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Focus 2012 DE

›› Bei der entw icklung der Antriebsstränge und der gesamten integrierten Systeme werden in den nächsten Jahren die Engineering-Partner eine Bedeutende Role Einnehmen – Genau Hier sehe ich 1 3 F o c u s Die Reduzierung der CO2- Emissionen ist bereits seit längerer Zeit eines der dominierenden Themen in der beruflichen Laufbahn von Uwe Dieter Grebe. Vor seinem Wechsel zu AVL war er bei General Motors Europe als „Executive Director – GME Lead Executive CO2-Strategies“ für die Erreichung künftiger CO2-Flottenlimits verantwortlich. Die funktionsübergreifende Tätigkeit umfasste nicht nur die technische Ebene, sondern auch die strategische Produktplanung des Herstellers. „Bei GME war ich in drei unterschiedlichen Arbeitsfeldern mit verschiedenen zeitlichen Auswirkungen tätig: Die langfristige Komponente bestand aus der Festlegung der Architektur- und Technologie Inhalte künftiger Fahrzeuge, damit diese technisch in der Lage sind, die CO2-Grenzwerte zu erreichen. Mittelfristig galt es, das Portfolio festzulegen. Der dritte Bereich betraf die Steuerung des Kundenverhaltens mittels Pricing. Meine Aufgabe hatte also technischen, planerischen und strategischen Charakter“, beschreibt Uwe Dieter Grebe seine Arbeit bei GME in Rüsselsheim, von wo aus er im September dieses Jahres nach Graz zu AVL wechselte. Die Verbindungen Grebes zur AVL reichen bereits in dessen Studienzeit an der TU Darmstadt zurück. „An der Hochschule war AVL stets präsent. Mein Doktorvater Prof. Dr. Günter Hohenberg hatte als ehemaliger leitender Mitarbeiter bei AVL sehr enge Kontakte zum Unternehmen, wodurch ich mit AVL bereits seit langer Zeit vertraut bin“, erzählt der neue AVL Geschäftsführer. Während seiner weiteren beruflichen Laufbahn blieben die Kontakte zu AVL als Engineering-Partner stets aufrecht, wodurch sich bei Grebe „eine große Wertschätzung für das Unternehmen“ entwickelte. Als ihm die Position des Geschäftsführers Global Business Development, Sales & International Operations bei AVL angeboten wurde, nahm Grebe gerne das für ihn „interessante“ Angebot an. „Bei der Entwicklung der Antriebsstränge die grosse chance von avl. ‹‹ und der gesamten integrierten Systeme werden in den nächsten Jahren die Engineering- Partner eine bedeutende Rolle einnehmen. Der Grund dafür ist die zunehmende Komplexität und Variantenvielfalt moderner Antriebssysteme. Umso bedeutender wird daher die Rolle des Engineering Partners – und genau hier sehe ich die große Chance von AVL. Wir werden künftig eine noch größere Vielfalt von Varianten beherrschen und damit zum bevorzugten Partner von Herstellern“, sagt der neue Geschäftsführer, der seine neue Aufgabe bei AVL als „enorm facettenreich“ beschreibt. AV L als Präferierter Partner Im AVL-Unternehmensbereich Entwicklung Antriebssysteme (PTE) setzt sich das Aufgabengebiet von Uwe Dieter Grebe aus zwei Hauptfeldern zusammen. Als Geschäfts- Fotos: Christian Jungwirth führer für Business Development & Sales mit Schwerpunkt Passenger Cars sei es seine Aufgabe, „Partnerschaften mit Kunden zu formen und weiter auszubauen, um gemeinsam neue Lösungen darstellen zu können“. Dabei gelte es sowohl technische Strömungen und Trends für den Kunden zu antizipieren – wofür unbedingt ein Technologievorsprung von AVL erforderlich sei – aber auch vermehrt auf die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden einzugehen. Für dieses Eingehen auf den Kunden sei es erforderlich, ihm „gut zuzuhören und seine Road-Map sowie seine Rahmenbedingungen zu verstehen, um gemeinsam die Möglichkeiten optimal zu nutzen.“ Der zweite Bereich Grebes „International Operations“ beinhaltet die Verantwortung für die meisten internationalen AVL Tech Center. Hier wird Uwe Dieter Grebe vor allem für die strategische Ausrichtung und Forschung & Entwicklung zuständig sein. Die technischen Umsetzungen liegen weiterhin in der Verantwortung von Robert Fischer, Geschäftsführer Engineering und Technik Antriebssysteme. Insgesamt, so Grebe, gelte es, im intensiven Kontakt mit den Kunden, „deren aktuelle Ansprüche möglichst gut zu erfüllen und gleichzei-


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