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Solutions Katalog 2015_D

/ 43 SIEDEEFFEKTE BEIM ABSCHRECKEN Die physikalisch herausforderndste Methode des Abschreckens ist das Eintauchen der Komponente in ein Flüssigkeitsbad. Man bezeichnet dies auch als „direktes Abschrecken“. Bei dieser Methode entsteht anfangs ein Filmsieden, gefolgt von Blasensieden. Abschließend folgt eine einphasige Abkühlung. AVL FIRE® hat sich hierbei als zuverlässiges numerisches Werkzeug in zahlreichen Testkonfigurationen und in hochkomplexen Anwendungen wie Zylinderköpfen erwiesen. VORHERSAGE DER THERMISCHEN BELASTUNG DES BAUTEILS Die Ergebnisse bezüglich Feststofftemperatur, die mit AVL FIRE® erzielt werden, dienen als Grundlage für die Analyse der thermischen Belastung und Deformationen. Eine einfache GUI basierende Mapping-Aufgabe wird ausgeführt, um Eingabewerte für Finite-Elemente Analysen zu erhalten. Es werden die vorhergesagten Eigenspannungen mit der Betriebslast verglichen. Wenn diese Eigenspannungen die Betriebslast überlagern, muss die Wärmebehandlung abgeändert bzw. optimiert werden. Hierzu kann eine unterschiedliche Eintauchrichtung oder eine Temperaturänderung des Abschreckmittels die Art der Eigenspannung in kritischen Bereichen stark verändern und so die Qualität und Sicherheit der Komponenten während des Betriebes erhöhen. Damit wird die Festigkeit des Produktes erhöht und das Ausfallrisiko minimiert bzw. werden Gewährleistungskosten gesenkt. Spannungen während des Abschreckens, simuliert mit AVL FIRE®; fünf Sekunden nach dem Untertauchen Spannungen während des Abschreckens, simuliert mit AVL FIRE®; 30 Sekunden nach dem Untertauchen Zylinderkopfverformung mit FEA Simulationen, als Ausgang wurde AVL FIRE® Quenching verwendet


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