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2 3 F O C U S Nach der Spezifikation der Komponenten erfolgt – oft in enger Zusammenarbeit mit dem OEM – die Realisierung der Maßnahmen in einem Prototypenfahrzeug bei AVL. „Für die Kalibrierung bzw. Validierung der von uns empfohlenen Maßnahmen im Fahrzeug kommt, wie zuvor beim Vehicle Benchmarking, das erweiterte Tool AVL DRIVE zur Anwendung, mit dem die Fahrzeugattribute objektiv bewertet werden können. Man könnte also sagen, dass sich – nach der Durchführung der umfangreichen Simulationen – der Kreis hier wieder schließt: Mit der Erweiterung von AVL DRIVE validieren wir das Ergebnis im Prototyp und können damit objektiv zeigen, dass durch die von AVL durchgeführten Maßnahmen sowohl die CO2-Ziele erreicht, als auch die Vorgaben bei den anderen Fahrzeugattributen erfüllt werden“, so Mario Oswald. Neben der Optimierung von klassisch angetriebenen Fahrzeugen eignet sich die gesamthafte Vorgangsweise auch sehr gut zur Effizienzsteigerung bei elektrifizierten Fahrzeugen. Den Grund dafür erklärt Erich Ramschak, Lead Engineer Vehicle: „Bei elektrifizierten Fahrzeugen, deren Antriebswirkungsgrad ohnehin bereits sehr gut ist, können durch Maßnahmen am Fahrzeug – wie die Reduzierung des Rollwiderstandes oder die Optimierung der Aerodynamik – weitere Verbesserungen bei der Gesamteffizienz und somit bei der Reichweite erzielt werden. Hinzu kommt, dass in elektrifizierten Fahrzeugen z. B. die relativ schwere Batterie erheblichen Einfluss auf das Handling oder den Fahrkomfort hat. Mit unseren Tools können wir diesen Einfluss simulieren, verschiedene Maßnahmen erproben und die gegenseitige Beeinflussung analysieren.“ GEBÜNDELTE FACHKOMPETENZEN BEI AVL Besonders bei kostenintensiveren Maßnahmen zur CO2-Senkung ist für OEMs bei einem Entwicklungspartner eine fundierte Expertise in sämtlichen Spezialbereichen unabdingbar, um Entscheidungsgrundlagen über das Einfließen in die Serie zu bieten. „Wir bei AVL können den Kunden hier in allen Teilbereichen – > Aus den Simulationsergebnissen werden Maßnahmenpakete erarbeitet, die neben der CO2-Reduktion auch die Randbedingungen der restlichen funktionalen Fahrzeugeigenschaften inklusive Kosten und Gewichtsziele erfüllen. vom Motor über Antriebsstrang bis zum Fahrzeug mit einem tiefergehenden Spezialwissen beraten, sowie die von uns ausgearbeiteten Maßnahmen mit den erweiterten AVL-Tools exakt simulieren und hinsichtlich Auswirkungen auf Motor, Antrieb und Fahrzeug mit den einzelnen Fachteams validieren. Damit sind die Ergebnisse in allen Spezialbereichen zuverlässig und bestmöglich abgesichert“, so Erich Ramschak. Die Notwendigkeit einer gesamthaften Zugehensweise bei der CO2- Reduktion unterstreicht auch Peter Schöggl: „Die große Herausforderung für alle OEMs ist es, Fahrzeuge mit geringem CO2-Ausstoß zu produzieren, die leistbar sind und gleichzeitig viel Fahrspaß bieten. Mit der Optimierung des Powertrains alleine ist dieses Ziel oft nicht mehr zu erreichen. Hier ist ein gesamthafter Ansatz erforderlich – und genau diesen bieten wir bei AVL, auf der Basis unserer einzelnen Fachkompetenzen, die wir auf ideale Art kombinieren, um die bestmögliche Gesamtlösung zu finden.“ <


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