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NVH-Testsysteme für den Antriebsstrang AVL bietet Kunden Testsysteme für die NVH-Optimierung des Antriebsstrangs – von der maßgeschneiderten Lösung für einzelne Komponenten bis hin zum schlüsselfertigen Komplettsystem inklusive Facility Engineering. 3 0 F o c u s ersetzt werden. Aufgrund der Anordnung der Leistungsbremsen in Nebenräumen sind zumeist mehrere Meter lange Abtriebswellen erforderlich, die eine konstruktive Herausforderung darstellen. Auch Hybridantriebe können mit den NVH-Prüfständen von AVL entwickelt werden, da sämtliche erforderliche Zusatzsysteme, wie z. B. ein Batteriesimulator, erhältlich sind. „Ein einzigartiger Vorteil von AVL beim Design von NVH-Prüfständen ist, dass wir Motor- und Fahrzeug- Akustikentwicklungen auch bei uns im Hause durchführen. Daher sind wir mit den Prüfaufgaben sehr vertraut – ein Wissen, das unsere Kunden bei der gemeinsamen Konzeption der Testsysteme sehr schätzen. Damit sind wir als Anbieter von NVH-Komplettsystemen, vom Konzept bis zur schlüsselfertigen Komplettlösung, perfekt aufgestellt – und das rund um den Globus“, so Joachim Schmidt. < produkte Moderne Autos – speziell jene mit elektrifiziertem Antrieb – werden immer leiser. Dadurch rückt der Antriebsstrang als Geräuschquelle immer stärker in den Vordergrund. Das Werkzeug, um Antriebskomponenten sowie gesamte Antriebsstränge in Hinblick auf Geräusche und Schwingungen zu optimieren, sind NVH-Prüfstände (Noise Vibration Harshness). „Diese unterscheiden sich erheblich von herkömmlichen Prüfständen, vor allem durch die schalldämmenden Maßnahmen und die Anordnung der Leistungsbremsen. Da diese ja selbst Schall verursachen, müssen sie in getrennten Räumen untergebracht werden. Die einzelnen Elemente des Prüfstands, speziell die Prüfzelle, müssen zudem akustisch entkoppelt und schwingungsgedämpft gelagert werden“, so Joachim Schmidt, Manager NVH Test Bed Systems bei AVL. Derzeit werden von den AVL-Kunden am häufigsten NVH-Antriebsstrangprüfstände nachgefragt, wobei man im Wesentlichen zwischen zwei Typen unterscheidet: Für die Getriebe-NVH-Entwicklung wird zumeist ein 2WD-Prüfstand mit einer hochdynamischen elektrischen Antriebsmaschine verwendet, die (akustisch gedämmt) möglichst nahe zum getesteten Getriebe in der Prüfzelle installiert wird, um eine dynamische Anbindung zum Prüfling zu ermöglichen. Mit dem sogenannten Prime-Mover kann anhand von Software-Modellen das Drehschwingungsverhalten verschiedenster Motoren simuliert werden – auch wenn diese real noch nicht existieren. Beim zweiten gängigen NVH-Antriebsstrang Prüfstandstyp, der zumeist als 4WD-Version geordert wird, erfolgt der Antrieb durch den Fahrzeug-Motor selbst. Sind spezielle Messungen erforderlich, kann der akustisch dominante Motor eingehaust bzw. durch eine E-Maschine > 4WD-NVH-Antriebsstrangprüfzelle mit reflexionsarmer Wandauskleidung. Aufgrund der Anordnung der Leistungsbremsen in Nebenräumen sind lange Abtriebswellen erforderlich.


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