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7 F o c u s > Weltpremiere der neuen Mercedes-Benz S-Klasse, die auch als Plug-In Hybrid erhältlich sein wird. ‹F›: Mit dem smart fortwo electric drive gibt es auch ein batteriebetriebenes Elektroauto in der Fahrzeugpalette der Daimler AG – mittlerweile in dritter Generation. Wie beurteilen Sie die Chancen dieses Antriebskonzeptes? Und wird sich der Einsatzbereich auch in Zukunft auf urbane Gebiete konzentrieren? ‹Dr. Weber›: Der Elektrosmart ist für uns ein voller Erfolg. Bis Ende 2012 haben wir bereits mehr als 1.000 Fahrzeuge der neuesten Generation ausgeliefert und für 2013 wollen wir rund 6.000 smart fortwo electric drive produzieren. Natürlich eignen sich batterieelektrische Fahrzeuge heute und zukünftig ideal für den Einsatz in der Stadt bzw. im urbanen Umfeld. Gerade beim smart passen Fahrzeugkonzept und Antrieb einfach perfekt zusammen. Das sehen auch unsere Kunden so, was die Verkaufszahlen bestätigen. Um auch über längere Distanzen lokal emissionsfrei unterwegs sein zu können, setzen wir außerdem auf Elektromobilität mit der Brennstoffzelle. Hier sehen wir sehr viel Potenzial. Nicht nur für kompakte, sondern auch für größere Fahrzeuge, bis hin zum Stadtbus. ‹F›: Daimler hat sich mit Nissan und Ford zu einer Allianz zusammengeschlossen, in der die Brennstoffzellenforschung gebündelt wird. Welchen Stellenwert geben Sie der Wasserstoff-Brennstoffzelle als künftige Energiequelle für den Fahrzeugantrieb? ‹Dr. Weber›: Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft und bietet mit Abstand das größte Potenzial in Sachen emissionsfreies Fahren. Nicht umsonst arbeiten mittlerweile praktisch alle großen Automobilhersteller an der Brennstoffzellentechnologie. Unsere Partnerschaft mit Ford und Nissan auf diesem Gebiet ist eine große Chance, die Technologie in Volumen umzusetzen und zu attraktiven Preisen in den globalen Märkten anzubieten. ‹F›: Von welchen Faktoren wird die Verbreitung bzw. Akzeptanz der Brennstoffzellen-Technologie bestimmt und können Sie diese als Automobilhersteller beeinflussen? ‹Dr. Weber›: Dass der Brennstoffzellenantrieb alltagstauglich ist, haben wir schon mehrfach unter Beweis gestellt: zum einen beim täglichen Einsatz in Kundenhand und zum anderen auf mehr als 30.000 km beim „Mercedes-Benz F-CELL World Drive“ einmal ›› Wir sehen beim Verbrennungs- motor noch rund 15 Prozent Einspa rmöglichkeiten. ‹‹


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