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/ 8 1988 Hans Peter Lenz, Rudolf Pischinger, Ernst Fiala, Dietrich Gwinner, Karl Pucher, Irolt Killmann Gesetzgebung und Katalysator: Praktische Erfahrungen und alternative Konzepte Hält der Katalysator, was er verspricht? Hat der Magermotor Zukunft? Welche Erfahrungen haben unsere Nachbarn? (Gemeint war die Schweiz) – Dies waren die Fragestellungen, mit der die AVLTagungsreihe „Motor & Umwelt“ im Jahre 1988 ihren Anfang nahm. Die erste Tagung fand von 1. bis 2. August 1988 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sommerakademie Graz“ statt und wurde von AVL-Gründer Prof. Dr. Dr. h. c. Hans List eröffnet. Thematisch stand die Auftakt-Konferenz ganz im Zeichen der in diesem Jahr in Österreich stattfindenden verpflichtenden Einführung des Katalysators. Hochrangige Vertreter aus Politik, Industrie und Wissenschaft waren bei der ersten „Motor & Umwelt“ anwesend, darunter Prof. Dr. Hans Peter Lenz (TU Wien), Prof. Dr. Rudolf Pischinger (TU Graz), Prof. Dr. Dr. Ernst Fiala (Volkswagen AG) und Prof. Dietrich Gwinner (Daimler Benz AG). * Die erste „Motor & Umwelt“- Tagung fand im Rahmen der „Sommerakademie Graz“ statt. Verbrauch und Emissionen Der Bogen der Beiträge spannte sich 1988 vom Thema „Emissionsgesetzgebung in Österreich und der Katalysator als technische Lösung“ (Prof. Dr. Lenz) über die von Prof. Dietrich Gwinner aufgeworfene Fragestellung: „Der Magermotor – ein Konzept für die Zukunft?“ bis hin zum Beitrag von Prof. Dr. Dr. Fiala mit dem Titel „Entscheiden Energieverbrauch und Emission zukünftige Verkehrssysteme?“, in dem er sagte: „Man muss Kritik üben, an der Art, wie wir heute ein Auto betreiben. Dass z. B. der Motor immer läuft, ob man nun Leistung braucht oder nicht. Der erste Punkt, den man machen muss, ist eben, dass der Motor wirklich nur läuft, wenn man Leistung haben will. Im Stillstand des Autos (vor der Ampel) und im Schubbetrieb steht er still. Und wenn der Motor in Betrieb ist, dann darf er natürlich nicht in irgendeinem Betriebspunkt betrieben werden, wo er einen schlechten Wirkungsgrad hat, sondern möglichst immer nahe dem Punkt, bei dem der spezifische Verbrauch für die erforderliche Leistung minimal ist. Das kann man einrichten.“ Das zukunftsweisende Konzept eines „Elektrohybridantriebs“ (siehe Grafik) rundete die visionäre Darstellung von Prof. Fiala auf der ersten „Motor & Umwelt“-Tagung im Jahre 1988 ab. * Die Firmenzugehörigkeit und Position der Vortragenden bezieht sich auf den Zeitpunkt der jeweiligen Tagung. Zukunftsweisend: Hybridantriebskonzept von Volkswagen


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