Page 16

focus_2014_1_D_Web

& test systems Zahl von Fahrsituationen berücksichtigt werden muss. „Wir verwenden hierfür das bewährte AVL-Tool CAMEO, das mit einem Versuchsdesigner erweitert wurde, der von beliebigen Fahrprofilen als Input ausgeht. CAMEO kann eine automatisierte Optimierung vornehmen, und dies nicht nur fokussiert auf einen definierten Zyklus, sondern bezogen auf eine Vielzahl von verschiedenen Fahrzyklen. Mit dem neuen Emission Predictor können darüber hinaus verschiedenste Varianten und Fahrsituationen überprüft werden. Das ist von großer Bedeutung, da unsere Kunden die RDE-Optimierung für – rein theoretisch – unendlich viele Fahrsituationen vornehmen müssen. Das Ziel ist stets ein geringer Verbrauch bei gleichzeitiger Einhaltung der RDE-Limits in Verbindung mit einer guten Fahrbarkeit“, so Koegeler. Wie aber bringt man die mit RDE einhergehende „Zufälligkeit“ in Bezug auf das Fahrerverhalten, die Fahrumgebung 1 6 F O C U S oder den umgebenden Verkehr auf den Motor-, Antriebsstrang oder Rollenprüfstand? Hier leistet wiederum das M.O.V.E iS-System wertvolle Dienste, wie Roland Wanker erklärt: „Mittels M.O.V.E iS werden bei Testfahrten sämtliche geografische Daten inkl. Höhenprofil für die jeweilige Fahrsituation mit hoher Genauigkeit abgespeichert. Hinzu kommen Klimadaten – Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. – und natürlich sämtliche Daten zur Dynamik des Fahrzeugs, vom Lenkwinkel bis hin zur Geschwindigkeit der vier einzelnen Räder. Um spezielle Fahrsituationen, wie bspw. ein Überholmanöver, nachträglich eindeutig identifizieren zu können, steht auch ein Videosystem zur Verfügung.“ Für die Entwicklung in den „klassischen“ Testumgebungen wie Motor-, Antriebsstrang- und Rollenprüfstand bedeutet RDE eine beträchtliche Herausforderung. AVL hat die Idee des „Real Life Testing“ unter der Randbedingung von RDE weiterentwickelt und dabei folgende Use Cases für die Entwicklung identifiziert: • exakte Reproduktion von Fahrsituationen: Um ein Problem an einer ganz bestimmten Stelle reproduzieren und lösen zu können, hat AVL z. B. neue Regelalgorithmen für Rollenprüfstände entwickelt. • virtuelle Integration von Komponenten und Variation von Situationen und Randbedingungen: Mittels der Simulationsplattform AVL InMotion kann für „Real Life Tesinstrumentation ting“ am Prüfstand die Straße virtuell nachgebaut und die Fahrt virtuell, unter beliebigen Bedingungen, wiederholt werden. • RDE-Referenzzyklen: Vergleichbarkeit von Ergebnissen zwischen einzelnen Fahrzeugen und Entwicklungsschritten ist eine unabdingbare Voraussetzung im Entwicklungsprozess. AVL entwickelt und optimiert zu diesem Zweck RDE-Referenzzyklen für Klassen von Fahrzeugen. EINFACHE BEDIENBARKEIT UND DURCHGÄNGIGES DATENMANAGEMENT Bei allen neuen Entwicklungsmethodiken und -tools von AVL steht stets die einfache Bedienbarkeit im Vordergrund. Beispielsweise bietet der virtuelle Motorenprüfstand AVL XIL.STATION, mit dem anhand von Modellen Vorkalibrierungen durchgeführt werden können, dem Kalibrieringenieur sowohl die vom realen Motorenprüfstand vertrauten Tools als auch genau das gleiche User-Interface. Neben der Bedienbarkeit wurde auf die einfache Handhabbarkeit der Modelle großer Wert gelegt. „Ähnlich der Inbetriebnahme eines Motors auf dem Prüfstand THE CALIBRATION PROCESS MANAGE DATA EXPERIMENT & ANALYZE SIMULATE & CALIBRATE xCU FUNCTIONS AVL CRETATM Central storage, conflict-free merging traceable documentation AVL CAMEOTM Test & measure, model & map AVL fOXTM Product Line Application-specific workflows for standardized calibration post-processing > Die AVL-Kalibrierwerkzeuge unterstützen den Bedatungsprozess von Steuergeräten durchgängig über alle Entwicklungsumgebungen hinweg.


focus_2014_1_D_Web
To see the actual publication please follow the link above