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cover story 8 F O C U S DR. KARL-THOMAS NEUMANN VORSTANDSVORSITZENDER DER ADAM OPEL AG Dr. Karl-Thomas Neumann wurde am 1. März 2013 zum Vorstandsvorsitzenden der Adam Opel AG und zum President Europe ernannt. Darüber hinaus ist Neumann GM Executive Vice President und Mitglied des GM Executive Committee. Dr. Neumann war zuvor für die Volkswagen AG tätig, wo er von September 2010 bis August 2012 CEO und Vice President der Volkswagen Group China mit Sitz in Peking war. Zuvor hatte er weitere Management-Positionen bei Volkswagen inne, beginnend im Jahr 1999 als Leiter Forschung und Direktor für Elektronik-Strategie. Von 2004 bis 2009 war Dr. Karl-Thomas Neumann Mitglied des Vorstandes beim Automobil-Zulieferer Continental AG. Dort war er verantwortlich für den Bereich Automotive Systems und von August 2008 bis September 2009 Continental Vorstandsvorsitzender. Im Dezember 2009 kehrte er zur Volkswagen AG zurück und übernahm die konzernweite Verantwortung für Elektroantriebe. Dr. Karl-Thomas Neumann wurde am 1. April 1961 im niedersächsischen Twistringen geboren. Er studierte Elektrotechnik an den Universitäten Dortmund und Duisburg, wo er auch promovierte. Seine berufliche Karriere begann er beim Fraunhofer-Institut als Forschungsingenieur und dann bei Motorola Semiconductor, wo er als Ingenieur und Strategiedirektor für die Automobilindustrie zuständig war. Der Vater dreier Kinder ist leidenschaftlicher Marathonläufer. Leichtbautechnologien. Zum Beispiel haben wir die Carbon-Technologie (CFK) schon heute in der Chevrolet Corvette in Serienproduktion im Einsatz. Nicht nur einzelne Teile, wie etwa die Kotflügel, sondern die volle selbsttragende Karosserie, inklusive der Anbauteile, besteht aus Carbon. Opel ist nahbar und wir wollen unseren Kunden erschwingliche Technologie bieten. Deshalb sehen wir CFK heute noch nicht in der Großserie bei Opel. In unserer OPEL PERFORMANCE CENTER-Flotte (OPC-Flotte) jedoch, also der sportlichen Linie der Opel-Modelle, wird CFK schon serienmäßig verwendet. Alu-Erfahrung haben wir auch: Der Opel Speedster zum Beispiel hatte eine Karosserie- unterbaustruktur aus Aluminium. Einen Magnesium-Gussbauteil hatten wir schon 2002 im Vectra C im Lenkungsquerträger eingesetzt. Wir beherrschen also viele Technologien, aber am Ende geht es um das Thema Erschwinglichkeit für unsere Kunden – und nicht allein um das technisch Machbare. ‹F›: Beim Genfer Automobilsalon haben Sie das Fahrzeug-Vernetzungssystem OnStar vorgestellt, das nach dem Start in den USA, Kanada, China und Mexiko ab 2015 auch in Europa verfügbar sein wird. Können Sie dieses neue System kurz vorstellen? ‹Dr. Neumann›: Mit der Einführung von OnStar gehen wir einen großen Schritt bei der Realisierung unserer Vision von Konnektivität voran, die wir im vergangenen Herbst im Opel Monza Concept vorgestellt haben. Mit OnStar 4G/LTE wird das Auto zum leistungsstarken WLAN-Hotspot mit Hochgeschwindigkeits-


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