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cover story GILLES LE BORGNE DIREKTOR FÜR FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG PSA PEUGEOT CITROËN Gilles Le Borgne war acht Jahre in der Material- und Technologieforschung und -entwicklung tätig, bevor er Chefingenieur für die Plattform Citroën C3 Phase 1 wurde. Danach leitete er sieben Jahre das Team, das innovative Fahrzeugkonzepte entwickelt. Im Jahr 2010 übernahm er die Leitung des Bereichs Fahrzeugplattformen 8 F O C U S und Modullösungen und gestaltete die neue modulare Plattform EMP2. 2012 wurde Gilles Le Borgne mit der Führung des Advanced Projects Department betraut. Als einer der führenden Experten im Bereich Fahrzeugtechnik und Automobildesign war er von Beginn an im Team, das die Verhandlungen mit General Motors führte. Am 2. April 2013 folgte seine Ernennung zum Direktor für Forschung und Entwicklung. Gemeinsam mit dem Entwicklungsdirektor von Renault, Gaspar Gascon Abellan, ist Gilles Le Borgne auch beim Programm „Véhicule 2 l/100 km“ („2-Liter-Auto“) federführend. Gilles Le Borgne (52) ist Absolvent der Ecole Nationale Supérieure de Céramique Industrielle. Stadtgebiet oder auch über längere Distanzen eingesetzt werden? ‹Gilles Le Borgne›: PSA Peugeot Citroën wünscht sich natürlich, dass jeder ein sauberes Fahrzeug fährt. Gemeinsam mit dem aufladbaren Hybrid ist das Elektroauto eine der Säulen in der Strategie von PSA, um saubere Autos auf den Markt zu bringen. Für den Stadt- und Nahverkehr haben wir den Peugeot iOn und den Citroën C-Zéro in unserer Fahrzeugpalette – beides kompakte, praktische und wendige Autos. Mit ihrer Lithium Ionen-Batterie kommen sie mit einer Ladung bis zu 150 km weit, was eine ausreichend hohe Reichweite ist, wenn man bedenkt, dass 90 % der Fahrten unter 60 km liegen. Die Autos sind leise und emittieren keine Schadstoffe in die Luft, weshalb sie speziell für den Stadtbetrieb ideal geeignet sind. Diese Modelle sind europäische Versionen des neuen Elektroautos von Mitsubishi Motors, die in Kooperation mit den beiden Autobauern entwickelt wurden. ‹F›: Welche Bedeutung hat die Plattformstrategie bzw. das Konzept der Modularität bei PSA Peugeot Citroën für die effiziente Entwicklung von unterschiedlichen, in diversen Marktnischen positionierten Fahrzeugen? ‹Gilles Le Borgne›: Im letzten Jahr startete PSA Peugeot Citroën seine neue modulare Plattform EMP2 (kurz für Efficient Modular Platform 2). Diese weltweite Plattform bietet viele Vorteile, wie z. B. höhere Modularität, Gewichtsreduktionen von 70 kg, Hochleistungstechnologien, mit denen der CO2-Ausstoß um 22 % gesenkt werden kann sowie eine Erhöhung der möglichen Variantenvielfalt für moderne und attraktive Autos: breitere Spur, längerer Radstand, flache


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