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Franz Fischler, Ingela Bruner, Meinrad K. Eberle, WALTER Peschka, Herwig Richter, Werner Dietrich forschung zur Verbesserung der Kraftstoffqualitäten - und schließlich die Auseinandersetzung mit Alternativkraftstoffen. Die Antwort aus der Sicht der Motorenentwicklung gab u. a. Dipl.-Ing. Karl Wojik von AVL, der die Optimierungspotenziale von Ottomotor („bis zu 25 % gegenüber heutigen Bestmotoren“) und Dieselmotor („bis zu 20 %“) beschrieb. Zudem würden sich beide Motortypen „vorzüglich für die sogenannten ,sauberen’ Kraftstoffe wie Erdgas und Methanol eignen“. Zusätzliche fahrzeugseitige Maßnahmen „sollten bei Pkws letztendlich zu einer Reduktion des Verbrauchs um 40 bis 50 %, und damit zu einer beträchtlichen Verringerung des CO2- Ausstoßes führen“, sagte Dipl.-Ing. Karl Wojik. Diese Potenziale könnten aber nur in enger Zusammenarbeit zwischen Motoren- und Mineralölindustrie vollständig genützt werden, die, wie Dr. Ingela Bruner (ÖMV AG) ausführte, die gleichen Kunden und Ziele hätten. Über „Wasserstoff als Kraftstoff für bodengebundene Fahrzeuge“ sprach Prof. Dr. Walter Peschka von der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart. Er gelangte dabei zu dem Schluss: „Bodengebundene Fahrzeuge werden auch in Zukunft in überwiegendem Maße Verbrennungsmotoren benützen, während elektrische Antriebe mit Wasserstoff/ Luft-Brennstoffbatterien speziellen Anwendungsbereichen vorbehalten bleiben werden.“ / 18 Alternative Kraftstoffe ›1991 1991 Mit welchem Kraftstoff in die Zukunft? Die 4. „Motor & Umwelt“- Tagung am 23. und 24. Juli 1991 war der Fragestellung gewidmet, welchen Beitrag der Kraftstoff zur Reduktion der Schadstoff- und CO2-Emissionen leisten kann. Über 330 Teilnehmer aus 22 Ländern beleuchteten das Thema aus verschiedensten Blickwinkeln, darunter Vertreter aus der Wissenschaft, der Mineralölindustrie, der Motorenentwicklung und der Gesetzgebung. Prof. Helmut List formulierte einleitend die drei thematischen Schwerpunkte der Tagung: - Die Bemühungen der Motorenentwicklung, das immer noch erhebliche Potenzial zu weiterer Optimierung des Verbrennungsprozesses zu nutzen, - das Zusammenspiel der Mineralölindustrie mit der Motoren-


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