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/ 19 Elektronische Systeme und Kostenoptimierung ›1992 ›2005 1992 Was können Elektroniksysteme leisten? Der Beitrag der Elektronik zur optimalen Umweltverträglichkeit des Fahrzeugantriebs, aber auch zur Entlastung des Menschen, stand im Mittelpunkt der 5. „Motor & Umwelt“-Tagung am 27. und 28. Juli 1992. In seinem Auftaktvortrag beschrieb Dr. Heiko Barske (Volkswagen AG) die wichtige Rolle, welche die Elektronik der 3. Generation bereits im Fahrzeug spielte – in Form von elektronischer Zündung, von Steuergeräten und Fahrzeugnetzwerken, aber auch zur Erhöhung von Sicherheit und Komfort. Für die zum damaligen Zeitpunkt noch in Entwicklung befindliche 4. Elektronik Generation sagte Dr. Barske eine weitere Fähigkeit voraus, die heute als „Connected Powertrain“ bezeichnet wird: „Die Fahrzeugelektronik wird nun über die Grenzen des Fahrzeugs ausgedehnt, sodass das Fahrzeug in seine Verkehrsumgebung einbezogen wird.“ Wie stark die Elektronik das Management von Ottomotoren bestimmt und welche Technologien vor der Serieneinführung stehen, ging aus den Vorträgen von Dr. Friedrich Quissek (AVL), Dr. Otto Holzinger (Robert Bosch GmbH) und Dr. Erwin Achleitner (Siemens AG) hervor, bei denen die Verschmelzung der Disziplinen Maschinenbau und Elektronik deutlich sichtbar wurde. Die Möglichkeiten der Elektronik beim Dieselmotor wurden von Toshihiko Omori (Nippondenso), Klaus Käsmeier (BMW Motoren GmbH Steyr) und Dr. Dieter Seher (Robert Bosch GmbH) thematisiert. Weitblickend war der Beitrag „Elektronik in Hybrid- und Elektrofahrzeugen“ von Dipl.-Ing. Jochen Langheim (RWTH Aachen), in dem er einen Überblick über elektronische Systeme gab, der von der Antriebssteuerung über die Fahrzeugregelung – einschließlich Rückspeisung von kinetischer Energie – bis hin zur Fahrdynamik und der Kommunikation der verschiedenen Komponenten im Fahrzeug reichte. Abschließend wurde auf der Tagung den Verkehrsleit- und Fahrerinformationssystemen in Europa (Projekt PROMETHEUS) und den USA breiter Raum gewidmet, wobei Vortragende von Daimler-Benz, Fiat, der Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik und der Technischen Universität Graz aktuelle und künftige Projekte vorstellten. Heiko Barske, Friedrich Quissek, Oto Holzinger, Rudolf Pischinger, Hans Leopold, Jochen Langheim


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