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Elektronische Systeme und Kostenoptimierung sich kürzere Entwicklungszeiten, und resultierend daraus niedrigere Entwicklungskosten und eine verbesserte Entwicklungsqualität.“ Das „Spannungsfeld zwischen Gesetzgebung und Kundenwunsch aus der Sicht von DaimlerChrysler“ präsentierte Dr.-Ing. Leopold Mikulic, Leiter Entwicklung Pkw-Motoren & Triebstrang DaimlerChrysler AG, wobei er vor dem Hintergrund der Forderung des Marktes und der Gesetzgebung nach innovativen Technologien diese „Erfolgsfaktoren zur Kostenoptimierung“ nannte: - Modulare Konzepte mit kostengünstigen Basisaggregaten, - angepasste Auswahl von nachhaltigen Technologien zur Zielerreichung und - Entwicklung von Technologiestrategien unter Berücksichtigung unterschiedlicher Umfeldszenarien. Heribert Scherer von der ZF Getriebe GmbH stellte die neue Automatgetriebe Baureihe von ZF vor. In dem gemeinsam mit Dr. Gerhard Wagner gestalteten Beitrag „Die 6-Gang-Automatgetriebebaureihe von ZF – ein Beitrag zu höherem Kundennutzen, zur Ressourcenschonung und zur Reduzierung der Umweltbelastung bei minimiertem Aufwand“ betonte er: „Durch das Getriebesystem und konstruktive Maßnahmen konnte die Anzahl der Bauteile um 30 %, der Bauraum um etwa 6 % und das Gewicht um etwa 15 % reduziert werden. Die Fertigungszeit zur Herstellung der 6-Gang-Getriebe hat sich um etwa 40 % vermindert. Mit den Getrieben wurde bei gesteigertem Beschleunigungsverhalten der Kraftstoffverbrauch um etwa 5 % verringert.“ Die Systemintegration als „Schlüssel zu höherem Kundennutzen bei reduzierten Gesamtkosten“ stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Dipl.-Ing. Günter Alberter, Entwicklungsleiter Fahrwerk & Antrieb bei Continental Temic, bei der er zu dem Schluss kam: „Vereinfachte mechanische Systeme und/oder Komponenten erfahren durch intelligente Steuerung einen Mehrwert. (...) Neue Systeme oder Komponenten können erst durch ihre intelligente Vernetzung mit vorhandenen ihr Potenzial richtig ausschöpfen.“ / 20 2005 Moderne Antriebssysteme: High-Tech – Low-Cost. Ein Widerspruch? Die „Balance zwischen technischen Neuerungen und engem Kostenkorsett“ galt es auf der „Motor & Umwelt“-Tagung 2005 zu finden. Vor dem Hintergrund der starken Zunahme der Kundennachfrage nach „unter 10.000 Euro-Fahrzeugen“, referierten Philippe Boudinot (Economic Manager of Logan Program) und Alain Vignaud (Vice President Conception and Technology Powertrain bei Renault) zum Thema: „Der Logan und marktorientiertes Engineering: Der Beitrag der Antriebssysteme zur Bewältigung der Kostenherausforderung“. Die andere Seite des automobilen Spektrums wurde durch Dipl.-Ing. Richard Bauder, dem Leiter der Dieselmotorenentwicklung bei Audi, mit seiner Präsentation der Audi-V-Dieselmotorenfamilie (V6-V8-V10) beleuchtet. Zusammenfassend sagte Dipl.-Ing. Bauder: „Das einheitliche Grundmotorkonzept für alle V-Motoren ist modular aufgebaut und so flexibel, dass höchste Technologien ohne Kompromisse bei gleichzeitig vertretbaren Kosten realisiert werden können. Durch den hohen Anteil an Gleich- und Synergieteilen ergeben Links: Die Konferenzteilnehmer beim Empfang im umgebauten und neu eröffneten AVL- Firmensitz in Graz. Rechts: Dr.-Ing. Leopold Mikulic von DaimlerChrysler. Leopold Mikulic, Richard Bauder, Philipe Boudinot, Alain Vignaud, Yasuyuki Sando, Helmut Eichlseder


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