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/ 28 Elektrifizierung/Hybridisierung Wolfgang Steiger, Otmar Bitsche, Uwe Dieter Grebe, Kazuaki Takizawa, Paolo Emanuele Ferrero, Kazuaki Takizawa Verbrennungsmotor und Elektroantrieb – Partner oder Konkurrenten im Antrieb der Zukunft? Steiger, stellte mit dem Plug-in- Hybridantriebskonzept twinDRIVE® ein Konzept zur Elektrifizierung der Antriebe vor, das „die Idee der rein elektrischen Kurzstreckenmobilität mit der gewohnten verbrennungsmotorischen Langstreckenmobilität auf Basis flüssiger Kraftstoffe (kombiniert). Dieses Antriebskonzept stellte einen deutlichen Schritt in die stärkere Elektrifizierung des Antriebsstrangs, bei gleichzeitiger Reduzierung der Anforderungen an Verbrennungsmotor und Getriebe dar“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Steiger. Die Frage, ob Verbrennungsmotor und Elektroantrieb „Partner oder Konkurrenten im Antrieb der Zukunft“ seien, beantwortete Dipl.- Ing. Otmar Bitsche, Leiter Hybrid Integration und Erprobung bei der Daimler AG folgendermaßen: „Durch die modulare Gestaltung der hybridspezifischen Bausteine wie Start/Stopp-Systeme, integrierte E-Maschinen, Leistungselektroniken, skalierbare Batteriesysteme und Nebenaggregate und deren geschickte Kombination lassen sich verschiedene Hybridisierungsgrade darstellen. Mit Standardbauräumen für die Hybridkomponenten an allen Powertrains und in allen Fahrzeugklassen ist damit bei Mercedes- Benz die Möglichkeit einer breiten, aber zugleich baureihentypischen Hybridisierung geschaffen worden. Durch die Skalierung und Kombination verschiedenster Systeme ist damit eine breite Palette vom Start/ Stopp-Fahrzeug bis hin zum reinen Elektrofahrzeug gegeben.“ Dr. Frank Beste von AVL stellte den „Pure Range Extender“ vor, eine kompakte Kombination von Wankelmotor und Generator. Der innovative Range Extender ist ein „Enabler“ für Elektrofahrzeuge, da die Batteriegröße reduziert und damit ein wesentlicher Beitrag zur Kostensenkung von E-Fahrzeugen geleistet werden kann. Dr. Günter Fraidl (ebenfalls von AVL) beleuchtete die „Auswirkungen der Elektrifizierung auf die Verbrennungskraftmaschine“. 2009 Überspitzt formuliert lautete die Fragestellung bei der „Motor & Umwelt“-Tagung im Jahre 2009: Wird die Verbrennungskraftmaschine künftig weiterhin die Rolle als Hauptantrieb spielen, oder wird sie in Zukunft zum „Notstromaggregat“ in einem Elektrofahrzeug degradiert? Die Beiträge der Experten reichten von Stellungnahmen von Experten aus der Mineralöl und Elektrizitätsindustrie (Dr. Walter Böhme, OMV AG sowie Dr. Marcus Groll, RWE AG) über einen Beitrag der Motivforscherin Dr. Helene Karmasin zur „Entscheidung für alternative Antriebe“ bis hin zur Präsentation vieler Varianten elektrisierter Antriebslösungen. Rund ein Jahr vor der Markteinführung des Chevrolet Volt bzw. Opel Ampera präsentierte Prof. Dr. Uwe Dieter Grebe (Executive Director Global Advanced Engineering GM Powertrain, ab September 2012 AVL-Geschäftsführer) das Elektroantriebssystem „GM Voltec“, auf dem die beiden späteren Serienlösungen basieren. „Volt und Ampera können eine Brücke zur Elektrotraktion schlagen, da der im Fahrzeug mitgeführte Generator die herkömmliche Infrastruktur der flüssigen Kraftstoffe nutzt“, so Prof. Dr. Grebe. Der Leiter Zukunftstechnologien Konzern-Außenbeziehungen Volkswagen AG, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oben: Prof. Dr. Uwe Dieter Grebe präsentierte das „GM Voltec“-Antriebssystem. Unten: Der AVL Pure Range Extender auf Basis eines laufruhigen Wankelmotors.


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