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integrated & open development platform sind. „Auf diese Weise werden extrem kurze Feedback-Schleifen geschaffen, wodurch der Entwicklungsprozess um ein Vielfaches agiler wird“, so Wolfgang Puntigam, Head of IODP. INTEGRIERTE SIMULATION UND TESTS Die Lösung der Integrated and Open Development Platform zur Vernetzung von Simulationsmodellen heißt Model.CONNECT™. Die offene Integrations- und Co-Simulationssoftware 3 2 F O C U S eröffnet neue Dimensionen in der modellbasierten Entwicklung. Sie funktioniert als neutrale, herstellerunabhängige Übersetzerschicht zwischen einzelnen Simulationstools. Systemsimulationsmodelle aus Komponentenmodellen verschiedenster Quellen können aufgesetzt und ausgeführt werden. „Die Hauptaufgabe der Software ist, die Berechnung und den Datenaustausch zu synchronisieren. Sie basiert sowohl auf Schnittstellenstandards (Functional Mockup Interface, FMI) als auch auf nichtstandardisierten Schnittstellen, wodurch Modelle mit einer großen Anzahl an bekannten Simulationstools integriert werden können“, so Lang. Um die Simulation auch an den Prüfstand zu bringen bzw. auch reale Komponenten in Model. CONNECT™ sichtbar zu machen und somit reale und virtuelle Komponenten in funktionalen Prototypen beliebig austauschen zu können, entwickelt AVL die Software Testbed. CONNECT™. Der Release dieser Software kann mit Spannung für 2017 erwartet werden. Die Einsatzgebiete für diese Lösungen sind sehr breit gefächert und reichen beispielsweise von den Bereichen integrierte Sicherheit, Fahrdynamik, über Energiemanagement, bis hin zu Real Driving Emissions und Fahrerassistenzsystemen“, ergänzt Puntigam. Durch die Überwindung der Grenzen zwischen virtueller und realer Welt kann der Entwicklungsprozess agiler, robuster und effizienter gestaltet werden. Es wird zu jeder Zeit die optimale Basis geschaffen, um Aussagen zum Endprodukt treffen zu können. INTELLIGENTE DATENVERKNÜPFUNGEN Bei der Erstellung und dem Testen von virtuellen und virtuell/realen Prototypen entstehen enorme Datenmengen. Was die Darstellung von Ergebnissen, Navigieren durch Datenbanken und Abrufen von Daten aus verschiedenen Quellen anbelangt, so entwickelt AVL auch für diese Herausforderung eine Lösung. „Zuverlässige Simulationsdaten zu generieren, ist nicht alles in der Entwicklung. Man muss aus ihnen auch Schlüsse ziehen können.“, betont Puntigam. Um sich dieser Aufgabe zu stellen, arbeitet AVL derzeit an einem Konzept für Data.CONNECT™. Das Tool unterstützt dabei, Daten, die bereits vorhanden sind, so miteinander zu verknüpfen, dass sie für Kunden einen gesteigerten Mehrwert bieten. Data.CONNECT™ setzt Daten zueinander in Beziehung, sodass sie Aufschluss darüber geben, ob beispielsweise weitere Simulationen und Tests nötig sind“, erklärt Lang. Die Datenlösung hilft OEMs dabei, auf Basis bestehenden Wissens sowie über Datenquellen hinweg transparenter zu sein und neues Wissen aufzubauen. BRÜCKE IN DIE ZUKUNFT Die IODP ist eine strategische Säule von AVL, um den individuellen Entwicklungsprozess des Kunden zu vernetzen. Sie ermöglicht es OEMs, erfolgreich Serienentwicklung zu betreiben und fördert die Zusammenarbeit innerhalb von Organisationen und Teams. Wolfgang Puntigam: „Die IODP leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, die Zukunft der Automobilindustrie bereits heute Wirklichkeit werden zu lassen. Sie bildet eine Brücke zwischen der realen und virtuellen Welt und steigert die Effizienz in allen Entwicklungsphasen.“>   < Die IODP von AVL eröffnet neue Dimensionen in der modellbasierten Entwicklung.


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