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» FÜR FAHRZEUGE, DIE LANGE STRECKEN FAHREN – SEIEN DAS PERSONENKRAFTWAGEN, SEIEN DAS LASTKRAFTWAGEN – KÖNNEN WIR UNS DIE BRENNSTOFFZELLE ALS ALTERNATIVE LANGFRISTIG IN DER ZUKUNFT VORSTELLEN. « F O C U S 9 ten und bei dem wir sehr vorsichtig vorgehen müssen. Innerhalb dieser gegebenen Grenzen entwickeln wir sehr wettbewerbsfähige Technologien, aber – wie bereits erwähnt – mit dem Schwerpunkt auf maximale Sicherheit für die Fahrer und anderen Verkehrsteilnehmer. ‹F.›: Der Kauf eines Autos ist immer auch eine emotionale Frage. Was wird Toyota in Zukunft unternehmen, um seinen Kunden weiterhin viel Fahrspaß zu bieten? ‹G.K.›: Der neue Prius ist der erste Toyota auf einer neuen Plattform, die gerade diesen Faktor sehr stark berücksichtigt: Fahrspaß in Kombination mit extremer Umweltfreundlichkeit und geringen Unterhaltskosten. Es ist eine Plattform, auf der wir in Zukunft auch weitere Fahrzeuge ausrollen werden. ‹F.›: Ist Gewichtsreduktion durch die Verwendung von Leichtbaustoffen und -metallen ein Thema für Toyota, um die Effizienz eines Fahrzeuges zu steigern? ‹G.K.›: Auf jeden Fall. Wir haben in diesem Bereich einiges an Erfahrung. Wir haben so beispielsweise bei mehreren Modellen einzelne Teile, wie das Dach oder die Motorhaube, die aus Leichtmetallen hergestellt werden. Der Tank des Toyota Mirai und die Struktur für seine Brennstoffzelle zum Beispiel bestehen aus Kohlenstofffasern, seine Motorhaube ist aus Aluminium. In diesem Sinne ist Leichtbau ein ganz wichtiger Faktor, denn die Physik lässt sich nun Mal nicht ändern: Beschleunigung, Kraft und Gewicht hängen direkt miteinander zusammen. Das heißt, wenn man Fahrspaß haben möchte, kann man durch Gewichtsreduktion bestimmt einen großen Beitrag leisten. > Der Toyota Mirai hat eine Reichweite von etwa 500 km und 113 kW (152 PS). ‹F.›: Die Toyota Environmental Challenge 2050: Welcher Grundgedanke steckt dahinter? ‹G.K.›: Der Grundgedanke der Challenge besteht darin, dass wir in Zukunft eine Umwelt schaffen möchten, in der wir die Mobilität von heute genießen können und in der wir Autos verkaufen können und dürfen. Das geht nur, wenn wir einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt leisten. Das heißt, wir nehmen uns zu Herzen, dass die Autos bis 2050 im Vergleich zu 2010 einen um 90% geringeren CO2-Ausstoß aufweisen. Die Produktion der Fahrzeuge muss zudem komplett CO2-frei passieren und der Wasserverbrauch, den wir derzeit haben, muss enorm reduziert werden. Daher sehen wir die Environmental Challenge 2050 als Gesamtbeitrag zur Gesellschaft, weil wir auch ein Teil der Gesellschaft sind. In diesem Sinne ist es für uns sehr wichtig, dass wir diese Ziele ganz klar deklarieren, damit unsere Ingenieure wissen, wie sie zukunftssichere Fahrzeuge entwickeln können.  <


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