Klassisch war Fahrzeugentwicklung strikt nach Disziplinen und Baugruppen unterteilt. Die aktuellen Trends wie Elektrifizierung, Digitalisierung, Konnektivität und Fahrerassistenz führen dazu, dass neue Zugänge notwendig geworden sind.
Im Vordergrund stehen heute Fahrzeugeigenschaften und Fahrzeugfunktionen. Dazu ist eine gesamtheitliche multiphysikalische Betrachtung erforderlich. Eine solche lässt sich nur durch virtuelle Analyse, Optimierung und Validierung bewerkstelligen.
Dabei haben sich nicht nur die Arten der klassischen Computer-Aided-Engineering (CAE)-Methoden erweitert (z.B. Regenwasserabscheidung oder Sensorverunreinigung), sondern auch die Anwendungsbereiche der Systemsimulation.

Zu den Fahrzeugattributen gehören Fahr- und Lenkverhalten, Beschleunigungszeiten aber auch Klimatisierung und Reichweite. Letzteres ist insbesondere entscheidend für die Akzeptanz der E-Mobilität.
Die Reichweite wird von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst. Neben der Größe der Batterie, die effiziente Nutzung der Energie, das eigene Fahrverhalten usw. hat auch der Luftwiderstand einen erheblichen Einfluss.
Durch Rekuperation kann die Bremsenergie wieder in elektrische Energie umgewandelt werden. Wird nun der Strömungswiderstandskoeffizienten (cw-Wert) um 10% gesenkt, kann das zu einer Reichweitensteigerung von bis zu 8% führen.

In batterieelektrischen Fahrzeugen werden große Batteriepakete verbaut. Das Gewicht und dessen Verteilung beeinflusst das Fahr- und Lenkverhalten.
Bei der Abstimmung der Kabinenklimatisierung müssen die verschiedenen klimatischen Einflüsse miteinbezogen werden. Herausfordernd ist hier die Tatsache, dass der Passagierkomfort und die dafür benötigte Energie dem Verlust an Reichweite gegenüberstehen.
Virtuelle Zwillinge ermöglichen es Ihnen, all diese Zusammenhänge zu erfassen und gemeinsam zu analysieren. Als virtuelles Abbild einzelner Komponenten und Systeme oder auch ganzer Fahrzeuge und unter Einbeziehung ihrer Umgebung sind sie ein effizientes Instrument, um die Entwicklung voranzutreiben.


Fahrzeuglenker vertrauen immer mehr auf die neuesten Technologien der ADAS und AD Systeme. Die dafür benötigte Anzahl an Sensoren und Kameras steigt somit weiter an.
Um Ihnen die größtmögliche Sicherheit zu bieten, müssen die Sensoren und Kameras zuverlässig funktionieren. Mithilfe unserer Simulationslösung können Sie turbulente Aerodynamik mit partikelbasierter Simulation kombinieren und so Verschmutzungen an der Fahrzeugoberfläche vorhersagen. Durch das virtuelle Testen lassen sich bereits in der Konzeptphase das Design des Fahrzeugs sowie die Positionierung der Sensoren optimieren.
Numerische Simulationen mit Gesamtfahrzeugmodellen ermöglichen es Ihnen, den experimentellen Aufwand deutlich zu reduzieren. Mit virtuellen Prototypen, die bereits vor einem physischen Modell existieren, können Sie bereits in einer sehr frühen Phase des V-Entwicklungsprozesses Vorhersagen treffen. Dies steigert Ihre Entwicklungsqualität und verkürzt dabei die Entwicklungsdauer.

Die Mobilitätsrevolution ist in vollem Gange. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung von neuen, nachhaltigeren Antriebssystemen. Vielmehr befindet sich der gesamte Entwicklungsprozess im Umbruch - dabei übernimmt die Simulation die Führung.
Gerade jetzt ist es wichtig, die Herausforderung zu verstehen, vor der jeder von uns - OEM oder Lieferant gleichermaßen - steht, wenn es darum geht, die Grenzen des eigenen Designprozesses und die unserer Ingenieure zu erweitern. Mit der wachsenden Zahl unterschiedlicher Systeme verändern sich Fachbereiche und Teamstrukturen. Wir verstehen das. Auch wir in AVL durchlaufen diese Prozesse, denn wir sind nicht nur Softwareentwickler, wir sind auch Ingenieure und damit Anwender. Unser Wissen setzten wir in intuitiven Workflows, Generators, Wizards und Auswertungen in unserer Software und Projekten um.

Wir sind Ihr globaler Partner bei der Verwirklichung der Mobilität der Zukunft. Eine Mobilität, die sich durch minimale Auswirkungen auf die Umwelt auszeichnet. Wir bieten Ihnen Simulationslösungen, die von der Komponenten- bis zur Systemanalyse reichen. Da wir tief in den Entwicklungsprozess integriert sind, können Sie mit unseren Softwarelösungen - Tools und Projekten - die Herausforderungen der Virtualisierung meistern.
75
Jahre Erfahrung
in 26
Ländern weltweit
11 200
Mitarbeiter weltweit
68%
Ingenieure und Wissenschaftler