Die fortschreitende Elektrifizierung bietet großes Potenzial, Fahrwerke weit über die Grenzen der klassischen Mechanik hinaus zu optimieren. Auf Kundenseite wachsen parallel dazu die Ansprüche hinsichtlich Dynamik, Komfort und Sicherheit.
Die richtige Technologieauswahl
Mit den Möglichkeiten der Elektromechanik lässt sich eine gewünschte Fahrcharakteristik heute auf vielen unterschiedlichen Wegen erreichen. Die Hersteller sind gefordert, die technische Lösung zu finden, die ihre Leistungs- und Effizienzziele am besten erfüllt.
Die nahtlose Integration
Radaufhängungssysteme werden immer komplexer und haben eine Vielzahl von Wechselwirkungen mit anderen Subsystemen (z.B. Lenkung und Bremsen). Für die nahtlose Integration ist neben der richtigen Schnittstellentechnologie vor allem ein zielorientierter Entwicklungsansatz für das Gesamtsystem erforderlich.
Die kostensparende Skalierbarkeit
Da Motorisierungen und Achslasten oft schon innerhalb einer Baureihe stark variieren, ist die konstruktive Skalierbarkeit von Radaufhängungen für viele Hersteller sehr herausfordernd. Die Lösung ist ein smartes Gleichteile- und Baukastensystem von Radaufhängungssystemen, die anforderungsspezifisch in verschiedenen Fahrzeugderivaten oder sogar Baureihen übergreifend verbaut werden können.
Eine zentrale Steuereinheit
Der Trend geht weg von Einzelsteuergeräten hin zu einer leistungsfähigen zentralen Steuereinheit für Antrieb und Fahrwerk. Neben der höheren Software-Komplexität sind damit auch neue Anforderungen auf Komponentenebene verbunden. Beispielsweise müssen die Sensoren eine ausreichend gute Signalqualität liefern, um gleichzeitig für Lenkung, Bremse, Federung und Fahrkomfortmodule eingesetzt werden zu können.
Die genaue Zielsetzung
Unterschiedliche Märkte stellen teilweise auch unterschiedliche Anforderungen an Fahrdynamik, Federungskomfort, Fahrwerkshöhe und Zuladung für gleiche Fahrzeugmodelle. Diese Bandbreite gilt es durch ein vorgelagertes Benchmarking zu identifizieren und die Eigenschaftsziele Definitionen für alle Fahrzeug Derivate abzuleiten.

Zur Auslegung der Fahreigenschaften betrachten wir bei AVL immer zuerst das Gesamtfahrzeugkonzept. Dabei nutzen wir unseren Systems-Engineering-Ansatz – von der Zieldefinition über das Systemdesign inklusive der Definition der gewünschten Funktionen, der notwendigen Anforderungen und Spezifikationen bis hin zur erfolgreichen Integration und Validierung.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fahrwerksmechanik. Hier besteht unser Entwicklungsziel darin, ein mechanisch gut ausbalanciertes Fahrwerk zu erhalten. Die kinematischen Eigenschaften müssen schon ohne mechatronische Unterstützung möglichst hohe Qualitäts- und Stabilitätsziele erfüllen. Dies ist die Basis, um dann mit softwaregesteuerten, mechatronischen Systemen die gewünschten fahrdynamischen Eigenschaften weiter zu optimieren.
Unterstützt wird diese Methodik durch unsere AVL-interne Toolchain, die sich in zahlreichen Kundenprojekten bewährt hat. Dazu gehören unter anderem das Benchmarking von Fahreigenschaften und Fahrwerksfunktionen, die objektive Bewertung von Fahreigenschaften durch AVL-DRIVE™ sowie die weltweiten Möglichkeiten von Fahrzeugsimulationen sowie Komponenten-, System- und Fahrzeug-Tests.
Bei AVL unterstützen wir Sie mit maßgeschneiderten Lösungen für eine effiziente und erfolgreiche Entwicklung, Optimierung und Integration von hochmodernen Fahrwerkssystemen und mechanischen sowie elektromechanischen Komponenten.
Wir bieten Erfahrung und Expertise
AVL besitzt breite Engineering-Erfahrung und ein Team mit fundiertem Fahrwerks-Know-how. Zahlreiche Referenzen belegen unsere Kompetenzen – von der Auslegung von Radaufhängungssystemen über deren Konstruktion und Integration in neue Fahrzeugtypen oder Derivate bis hin zu Software-Controls- und Steuergeräte-Entwicklung von aktiven Fahrwerksfunktionen.
Wir geben Ihnen maximale Flexibilität
Sie brauchen bei AVL kein komplettes Fahrwerkspaket zu beauftragen – im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern unterstützen wir Sie auch bei einzelnen Fahrwerksfunktionen und deren Integration mit Freigabe der entsprechenden Schnittstellen.
Wir simulieren Fahrwerksfunktionen
Eine Kernkompetenz von AVL ist die virtuelle Entwicklung und Validierung zur Maximierung des Front-Loadings. Sie sparen damit wertvolle Entwicklungszeit und benötigen weniger Prototypen. Mit unserem virtuellen Entwicklungsansatz, der Hardware-, Software- und Driver-in-the-Loop-Lösungen umfasst, maximieren wir den Reifegrad so früh wie möglich, beispielsweise durch Vorkalibrierung und funktionale Sicherheitstests in der virtuellen Entwicklungsumgebung.
Wir testen und validieren
Die von AVL betriebene ZalaZONE im Westen Ungarns ist ein 250 Hektar großes Fahrzeugtestgelände für elektrische und konventionelle Fahrzeuge. Hier führen wir unter anderem Stabilitäts- und Dynamiktests durch und treten den Beweis an, dass unsere bzw. Ihre Software- und Hardware-Lösungen wie erwartet funktionieren.
Wir sind für Sie vor Ort
Egal, ob Sie ein Radaufhängungssystem bzw. eine Fahrwerksfunktion für einen Markt in einer spezifischen Version entwickeln oder ein ganzes Portfolio weltweit in verschiedenen Ausprägungen benötigen – mit unserer Präsenz in Europa, USA und Asien decken wir alle relevanten Märkte aus einer Hand ab.
Wir richten uns ganz nach Ihnen
Software-Steuerungen von elektromechanischen Aktuatoren im Radaufhängungssystem (z.B. aktive Stabilisatoren, hoch integrierten Feder-Dämpfer-Einheiten u.v.m.) können Sie bei uns auch als Whitebox-Lösung erhalten, die Sie gemeinsam mit uns oder komplett eigenständig weiterentwickeln. Auf Wunsch können wir Ihnen auch IP-Exklusivität für Ihr Projekt gewähren.
Mechanische Komponenten-/System-Entwicklung
Wir übernehmen für Sie die Entwicklung eines mechanisch ausgewogenen Radaufhängungssystems mit allen dazu notwendigen Komponenten.
Software- und Funktionsentwicklung
Auf Basis unseres Systems-Engineering-Ansatzes entwickeln und optimieren wir die von Ihnen gewünschten spezifischen Fahrwerksfunktionen .
Benchmarking und Zielsetzung
Wir objektivieren und bewerten die von Ihnen angestrebten Fahreigenschaften und nutzen diese als Basis für ein klares Target-Setting.
Integration and InteractionIntegration und Zusammenspiel
Wir gewährleisten die funktionale, geometrische und mechanische Integration des Fahrwerkssystems mit all seinen Komponenten in das Gesamtfahrzeug – für herausragende Fahreigenschaften .