Das ARISE-Projekt ist Teil des Horizon Europe-Programms und konzentriert sich auf die Entwicklung von Festkörperbatteriesystemen der vierten Generation (Gen-4) für Elektrofahrzeuge (EVs). Das Projekt zielt darauf ab, die Einschränkungen traditioneller Lithium-Ionen-Batterien zu überwinden, die flüssige Elektrolyte verwenden und Sicherheitsrisiken wie Entflammbarkeit und elektrochemische Instabilität aufweisen.
- Ziel von ARISE ist die Entwicklung eines fortschrittlichen Festkörperbatteriesystems mit hoher Leistung und verbesserter Sicherheit. Das Projekt umfasst drei Hauptentwicklungslinien:
- Neues Chassis-Design für Stadtautos, das Festkörperbatterien verwendet und bei Bedarf erweiterbar ist.
- Wärmemanagementsystem auf Batterie- und Packebene, das mit Festkörperbatterien kompatibel ist.
- Intelligentes Batteriemanagementsystem, das die Batteriedehnung, das Schnellladung und die Sicherheit steuert.
Das Projekt hat eine Laufzeit von 42 Monaten und umfasst 12 Partner aus ganz Europa.

iBattMan ist ein von Horizon Europe finanziertes Projekt, das darauf abzielt, Batteriemanagementsysteme (BMS) zu revolutionieren, indem kritische Einschränkungen bestehender Lösungen überwunden werden. Mit einem Gesamtbudget von über € 6 Millionen (davon etwa € 5 Millionen EU-Beitrag) erstreckt sich das Projekt über 42 Monate und umfasst ein Konsortium von 11 europäischen Partnern. Das ultimative Ziel ist die Entwicklung eines innovativen, modularen und skalierbaren BMS, das die Leistung, Konnektivität, Sicherheit und Zuverlässigkeit in einer Vielzahl von Fahrzeugen verbessert – von kleinen Personenkraftwagen bis hin zu E-Bussen und Elektro-Lkw.

Dieses Projekt wurde offiziell im Januar 2024 gestartet und AVL Italia ist verantwortlich für die Durchführung der Systemintegration und Testphase. Hier sind die Hauptziele:
- Prototyping: Physische Integration des BMS und Batterieassemblierung
- Batterie-BVT (Built, Verify, Test) Implementierung: Durchführung von BVT-Verfahren zur Sicherstellung der Batteriefunktionalität und -sicherheit sowie Angleichung der BVT-Prozesse an die BMS-Anforderungen
- Validierungsplan, Testmethode und Durchführung zur Bewertung des Gesundheitszustands (SoX):
- Optimierung der aktuellen Testmethodik zur SoX-Validierung
- Definition von Korrelationen zwischen Alterungsfaktoren, Betriebsbedingungen, Vorhersageszenarien und spezifischen SoX-Parametern für iBattMan
- Überprüfung der SoX-Funktionalitätsreife in verschiedenen Batteriepack
Diese Aktivitäten werden im High Voltage Prototypes Laboratory im Technical Center in Cavriago stattfinden.
Zusätzlich trägt AVL Italia zur Anforderungsdefinition und den BMS-Entwicklungsphasen bei, wobei Merkmale betont werden, die für eine erfolgreiche Montage und Validierung entscheidend sind.
Weitere Informationen über iBattMan: https://ibattman.eu/
EPIGNOSIS, eine 2023 gestartete und vom Ministero dello Sviluppo Economico im Rahmen der Innovationsvereinbarungen finanzierte kollaborative Initiative, konzentriert sich auf den Fortschritt der Elektromobilität. Das Projekt vereint die Hauptpartner Università Politecnica delle Marche, Politecnico di Torino, RE:LAB und AVL Italia.
AVL Italia leitet das Projekt mit dem Ziel, einen 800-V-Batterie-Elektrofahrzeug-Prototyp zu entwickeln, wobei der Fokus auf den folgenden Zielen liegt:
- Erreichen einer Hochspannungs-Batterieenergiedichte von mehr als 0.15 kWh/kg
- Maximierung der Energierückgewinnung beim Bremsen
- Implementierung und Validierung von ADAS-Notfallreaktionen, die zur Energierückgewinnung fähig sind (z.B. Intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Notbremsassistent, Notfall-Spurhalteassistent)
- Integration von Antriebsfunktionen, adaptiver HMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle), DMS (Fahrerüberwachungssystem), erweitertem Audio und ADAS-Funktionen

AVL Italia ist verantwortlich für die folgenden Aktivitäten:
- Integration des ADAS-Systems, Entwicklung und Validierung der Steuerungen
- Entwicklung, Kalibrierung und Validierung der VCU (Fahrzeugsteuerungseinheit)
- Design, geometrische Integration und Entwicklung des E-Antriebsstrangs
- Integration der ADAS-Reaktionen mit dem E-Antriebsstrang
- Design, Prototyp und funktionale Validierung von Hochspannungsbatterien
- Design und Entwicklung von Thermalsystemen, E/E (Elektrik/Elektronik)-Systemen und Sicherheitsarchitektur
- Zusammenbau des Fahrzeugprototyps
Das EPIGNOSIS-Projekt, das bis Ende 2026 abgeschlossen sein soll, stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Elektromobilität dar. Durch die Kombination innovativer Antriebsfunktionen und fortschrittlicher ADAS-Funktionen zielt es darauf ab, die Energieeffizienz und Sicherheit zu verbessern.
4
Partner
32 Monate
6. November 2023 5. November 2026
€ 12,2 Millionen
Gesamtprojektwert
€ 5,4 Millionen
Gegründet vom Ministero dello Sviluppo Economico
AVL Italia war ein aktiver Teil des MARBEL-Projekts, das 2021 im Rahmen des Horizon Europe-Programms initiiert wurde. Ziel des Projekts war die Entwicklung neuer kompakter, leichter und leistungsstarker Batteriepacks. Das Projekt hatte ein Gesamtbudget von 9,8 Millionen Euro, eine Laufzeit von 42 Monaten und ein Konsortium von 16 europäischen Partnern.
AVL Italia war insbesondere für die Montage und Demontage von Batteriemodulen und -packs verantwortlich. Diese Aktivitäten fanden im High Voltage Prototypes Laboratory im Technical Center in Cavriago statt. Der Arbeitsablauf wurde während der Entwurfsphase definiert, um angemessene Sicherheitsstandards für Montagearbeiter und Aufsichtspersonal zu gewährleisten.
Das Ergebnis dieses Arbeitspakets (WP6) war die detaillierte Definition von Arbeitsanweisungen für zukünftige Produktionsmonteure. Zusätzlich zu WP6 unterstützte AVL Italia auch die Entwurfsphase des Projekts, wobei der Schwerpunkt auf der Einhaltung von Sicherheitsstandards und der Definition von Anforderungen für eine effektive Industrialisierung lag.

Im Februar 2024 organisierte AVL Italia die regelmäßige Generalversammlung im Technical Center in Cavriago, bei der die Partner über den Projektfortschritt berichteten und die nächsten Schritte diskutierten.
Im März 2025 fand die Abschlussveranstaltung des MARBEL-Projekts in den Einrichtungen des Stellantis Centro Ricerche Fiat in Turin statt. Das Projekt hat bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung modularer, wiederverwendbarer und nachhaltiger Batterielösungen für Elektrofahrzeuge erzielt, die zu innovativen Batteriepacks und -modulen geführt haben.
Die Expertise von AVL Italia, insbesondere in den Montage- und Demontageprozessen, war für den Erfolg des Projekts von grundlegender Bedeutung. Mit dem Abschluss des MARBEL-Projekts setzt AVL Italia einen weiteren Meilenstein in seinem Engagement für die Weiterentwicklung der Batterietechnologie und die Unterstützung nachhaltiger Transportlösungen.
Weitere Informationen über MARBEL: https://marbel-project.eu/
