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Batterie-Pass für E-Autos: AVL mit Sensorik für mehr Nachhaltigkeit & Transparenz

Bis zu 30 Prozent weniger CO2 dank Sensorik in der Batterieherstellung

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Über eine Million reiner Elektroautos rollen derzeit über Deutschlands Straßen. Wie nachhaltig ihr Antrieb über den gesamten Lebenszyklus ist, das könnte ab 2026 im Batterie-Pass festgehalten werden. Das Pilotprojekt soll EU-weit geltende Standards vorschlagen. Im „Battery Innovation Center“ von AVL List kann der CO2-Fußabdruck in der Produktion von Batterien schon heute exakt gemessen und optimiert werden. Kleine Sensoren überwachen jeden Schritt, sorgen so für maximale Transparenz und bis zu 30 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid.

Graz, Österreich, März, 28.03.2023: Die Batterie ist das wichtigste und teuerste Bauteil in einem Elektroauto. Wie sie hergestellt und recycelt wird, wirkt sich maßgeblich auf die Umwelt aus. Ziel ist es, moderne Batterien zu entwickeln, die mit minimalem Materialverbrauch bzw. Energieaufwand erzeugt werden können. Anstatt sich hier auf Einschätzungen und stichprobenartige Überprüfungen zu verlassen, setzt AVL auf Sensoren, die bei jedem Prozessschritt messen, wie viel Energie aufgewendet wird. Die Daten sind top aktuell und spiegeln den exakten Ist-Zustand wider. AVL führt sie zusammen und stellt sie zur Verfügung. 

Vertrauen ist gut, digitale Kontrolle ist besser

Das sagt auch Martin Rothbart, Senior Product Manager Energy & Sustainability bei AVL: „Bisher werden für die Berechnung des Fußabdrucks meist Werte aus Datenbanken verwendet. Bei der rasanten Entwicklung der Technologien in der Batterieproduktion sind diese Werte sehr schnell veraltet und führen damit zu falschen Ergebnissen für den Fußabdruck. Durch den Einsatz intelligenter Sensorik kann das vermieden werden.” Die Daten werden anschließend bei AVL in einem digitalen Zwilling zusammengeführt. So lässt sich der Energieverbrauch während der laufenden Produktion überwachen. Einzelne Stellschrauben können schon während der Herstellung gedreht und somit der gesamte Prozess optimiert werden. Alle Informationen können anschließend aufbereitet und verschlüsselt in den EU-weit geplanten Batterie-Pass einfließen. Dazu arbeitet AVL eng mit dem österreichischen Start-up Tributech zusammen. Tributech ist auf die Notarisierung und Verteilung von Daten spezialisiert, damit jeder Teilnehmer des Systems die für ihn relevanten Daten zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung hat. „In unserer Informationsgesellschaft ist es immer wichtiger, den Daten und ihrer Herkunft vollständig vertrauen zu können. Da hilft unsere auf Blockchain-Technologie basierende Datennotarisierung, die notwendige Sicherheit zwischen allen beteiligten Partnern sicher zu stellen.“ so Patrick Lamplmair, CTO und Geschäftsführer bei Tributech.

Bis zu 30 Prozent weniger CO2 in der Fertigung

Die Methodik hat das Potenzial bis zu 30 Prozent an CO2 in der Produktion einzusparen. Aber auch die Kosten werden durch die effiziente und vorrausschauende Fertigung gesenkt. Die „Macht der Daten“ macht die Ermittlung des Ist-Standes und damit auch eine weitere Planung möglich. „Die CO2-Emissionen bei der Bauteilproduktion von Batterien müssen so schnell wie möglich reduziert werden. Realmessungen im Produktionsprozess unterstützen dabei. Nur was sich messen lässt, kann man auch verbessern“, so Uwe Grebe, Executive Vice President bei AVL.

AVL leistet mit dem „Battery passport - CO2 measurement in battery production“ einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der UN SDGs und wurde kürzlich in Deutschland mit dem Sustainability Award in Automotive 2023 der ATZ/MTZ Group ausgezeichnet.

 

Mit mehr als 12,200 MitarbeiterInnen ist AVL eines der weltweit führenden Mobilitäts-Technologieunternehmen für Entwicklung, Simulation und Testen in der Automobilindustrie und in anderen Branchen. Ausgehend vom gelebten Pioniergeist liefert das Unternehmen Konzepte, Lösungen und Methoden für eine grüne, sichere und bessere Welt der Mobilität.

Von der Ideenfindungsphase bis zur Serienproduktion deckt AVL Fahrzeugarchitekturen und Plattformlösungen einschließlich der Auswirkungen neuer Antriebssysteme und Energieträger ab. Als globaler Technologieanbieter reicht das Angebot der AVL von Simulation, Virtualisierung und Testautomatisierung für die Produktentwicklung bis hin zu ADAS/AD und Fahrzeugsoftware. Das Unternehmen kombiniert modernste und hochskalierbare IT-, Software- und Technologielösungen mit seinem Anwendungs-Know-how und bietet seinen Kunden damit umfangreiche Werkzeuge in Bereichen wie Big Data, künstliche Intelligenz, Cybersecurity oder Embedded Systems.

Die Leidenschaft von AVL ist Innovation. Gemeinsam mit einem internationalen Expertennetzwerk, das sich über 90 Standorte erstreckt, und mit 45 Kompetenz- und Entwicklungszentren weltweit, unterstützt AVL Kunden bei ihren Mobilitätsbestrebungen. Im Jahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,05 Milliarden Euro, wovon 10 % in F&E-Aktivitäten fließen, um kontinuierliche Innovation zu gewährleisten. 

Pressekontakt 

Dr. Markus Tomaschitz, Unternehmenssprecher 
E-Mail: markus.tomaschitz@avl.com
Christina Kropf, PR Manager
E-Mail: christina.kropf@avl.com

Generelle E-mail: press@avl.com

Tributech ist der führende Anbieter von Datenorchestrierungs- und Notarisierungstechnologie für Cloud- und On-Premise Infrastrukturen, die es Unternehmen jeder Größe ermöglicht, ihre Daten vor Manipulationen zu schützen, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen. Unsere Technologie wird von mittelständischen Unternehmen bis hin zu Fortune 500-Konzernen weltweit eingesetzt. Durch den Einsatz einer Blockchain-basierten Sicherheitsebene macht Tributech Datensicherheit und Interoperabilität auf Unternehmensebene möglich. Die Technologie fungiert als Datenprozessor, der in Edge- und Embedded-Geräte, heterogene Infrastrukturen, Datenplattformen und Datendienste integriert werden kann, sodass Daten an jedem Punkt ihres Lebenszyklus verifiziert werden können. Tributech hat seinen Hauptsitz in Österreich und operiert weltweit über ein Netzwerk von Partnern.

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